Die Medici-Villa von Lappeggi in Grassina

Die Medici-Villa von Lappeggi befindet sich in Grassina im Landkreis Florenz. Das Wappen ist goldfarben mit 6 Kugeln, von denen die oberste statt rot wie die anderen blau ist mit drei goldfarbenen Lilien.

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Die Lage der Villa ist natürlich bedeutend, da sie sich in einer der schönsten und panoramischsten Gegenden der Toskana befindet. Ursprünglich war sie ein Haus mit Turm und gehörte der Familie Bardi. Im 16. Jahrhundert wurde sie an die Gualtierotti, an die Bartolini Salimbeni und an die Ricasoli verkauft. Im Jahre 1569 kaufte der Prinz Ferdinando de' Medici die Villa und ihre Güter. Fast direkt danach wurde der Prinz zum Großherzog und vertraute die Arbeiten zur Umstrukturierung seinem Architekten Bernardo Buontalenti an. Buontalenti schloß die Umstrukturierung der Villa 1585 ab. Für diese Villa näherte sich Buontalenti an die Idee einer Öffnung nach Außen und an die Projekte des sienesischen Architekten Peruzzi an und erbaute eine Villa in U-Form, anstatt eines großen rechteckigen Gebäudes. Wie sie in der Lünette von Giusto Utens sehen kann, ließ Buontalenti allerdings eine zinnenverzierte Mauer vor dem offenen Teil des Hofes errichten und verschloß die Villa dadurch praktisch nach Außen hin.

Andere bedeutende Umstrukturierungen fanden 1667 statt, als der Kardinal Francesco Maria de' Medici der neue Besitzer wird. Dieser beauftragt den Architekten Antonio Ferri.  Ferri öffnet den Hof in Richtung des Gartens und erbaut eine Terrasse, die von zwei Treppen verlängert wird. Außerdem verschönert er den Garten mit Statuen, Springbrunnen und symmetrischen Beeten. Besonders interessant sind auch die Fresken aus dem 18. Jahrhundert von Giuseppe Zocchi, Pier Dandini und Alessandro Gherardini. Die Stucke dagegen stammen von Giovan Battista Ciceri. Die Einrichtungen sind elegant und prachtvoll und die Villa wurde vom Kardinal für Feste, Empfänge und Bankette genutzt.

Nach der Dynastie der Medici ging die Villa an die Lothringer über bis zum Jahre 1814, als sie an Privat verkauft wurde. Unter den Eigentümern befand sich auch Giovanni Duprè, ein bedeutender Bildhauer vom Ende des 19. Jahrhunderts. Heute befindet sich die Villa in Privatbesitz und kann nicht besucht werden, aber vom Prunk des 18. Jahrhunderts ist heute nicht viel übrig.
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